Mittwoch, 16. November 2011

Unser Besuch in einem Himba Dorf

Während unserem Aufenthalt in der Grootberg Lodge unternahmen wir eine Tour in ein Himbadorf um das Leben und die Gebräuche dieses Volkes kennen zu lernen.
Nach einer extremen Off Road Tour über 40 km erreichten wir dann in einer total abgelegenen Gegend im Kaokefeld das Himba Dorf. 

Als Himba (Pluralform in ihrer eigenen Sprache OvaHimba) bezeichnet man ein mit den Herero verwandtes Volk im Norden Namibias und im Süden Angolas. Die Himba gehören zur Sprachfamilie der Bantu Etwa 16.000 Menschen soll dieses Hirtenvolk im Jahre 2002 noch umfasst haben. Sie gelten als letztes halbnomadisches Volk Namibias, während sie sich in Angola mit dieser Lebensweise in der Gesellschaft der Vakuvale und der Mundimba befinden.



Unser Guide erklärte uns die Lebenweisen der Himbas, wie z.B das die Bewohner dieses Dorfes 38 km durch unwegsamstes Gelände laufen müssen um Lebensmittel einkaufen zu können. Da fängt man schon an zu grübeln wenn man für 800 meter zum Brötchen holen das Auto nutzt.
Nach der ersten Begrüßung wurden wir freundlich in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. 
Die Bewohner waren fasziniert von unseren Aufnahmen

Das Licht wurde immer besser und ich konnte die ersten Aufnahmen schiessen. Dabei erwiesen sich besonders die Kinder als dankbare Modelle.


Man lernte im Laufe der Zeit immer mehr über z.B die Himbas kennen
Die Frisuren z.B bezeugen den sozialen Stand eines Gemeinschaftsmitglieds. Mädchen tragen ihr Haar vor der Pubertät in langen, mit Perlenschnüren verzierten und ins Gesicht fallenden Fransen. Zu zwei zur Stirn gerichteten Zöpfen hingegen heiratsfähige Männer. In überschulterlangen, gedrehten und mit Ocker eingeriebenen Flechten aus dem Gesicht gekämmt und mit Fellhaube geschmückt, präsentieren sich verheiratete Frauen. Trauernde tragen das Haar ungekämmt und offen. Verheiratete Männer tragen zumeist ein schwarzes Kopftuch, auf das sie nur bei großer Trauer verzichten.




Nach einiger Zeit wurden wir dann eingeladen eine Hütte der Dorfbewohner zu besuchen
Die Häuser der Himba sind kegelförmig angelegt, und sie werden mit Palmblättern, Lehm und Dung gefertigt. Da die Himba mit ihrem Vieh regelmäßig zwischen den Gehöften umherziehen sind einige Häuser nur während bestimmter Perioden bewohnt.



Es war schon ein besonderes Erlebniss zu sehen wie dieses Volk unter einfachsten Bedingungen lebt.

Eine Himbafrau erklärte uns interessante Dinge der Körperpflege, wie  sie sich z.b  mit einer fettigen Creme  die aus Butterfett und Ockerfabe besteht einreiben. Sie verleiht ihnen nicht nur eine rote Hautfarbe, sondern schützt auch vor dem extrem heißen und trockenen Klima des Kaokovelds und vor Stechmücken. Der färbende Bestandteil im natürlichen roten Ocker ist das Eisenoxid, dazu kommt das aromatische Harz des  Omuzumba Strauches. 
Ausserdem erfuhren wir das sich  die Himbafrauen seltenst waschen und die Körperpflege daraus besteht bestimmte getrocknete Kräuter mit Glut zu entfachen und sich mit dem Rauch zu reinigen.

Die Kräuter wurden zerstossen und mit Glut entfacht

Reinigungszeremonie

Nach den Erklärungen gelangen mir noch ein paar gute Aufnahmen in der Hütte

Nach dem Besuch in der Hütte verteilten wir die Lebensmittel die wir als Geschenk mitgebracht hatten und schossen noch ein paar Fotos.

Wir verteilten die mitgebrachten Lebensmittel
Bye, Bye Himbajunge

Wir verabschiedeten uns von der Familie und traten den Heimweg an . Ich habe vor im nächsten Jahr 2 bis  3 komplette Tage in diesem Dorf zu leben um diese faszinierenden Menschen näher kennlernen zu können.

Bei unseren  Fotoreisen, die in diese Gegenden führen,  besuchen wir regelmäßig verschiedene Himbadörfer. Bei Interesse senden Sie uns einfach eine Mail .



Sonntag, 13. November 2011

Ndhovu Safari Lodge - der ideale Spot im Caprivi

diesmal möchte ich über einen weiteren idealen Fotospot in Namibia berichten.
Die Ndouvu Safai Lodge im Caprivi.

ca. 20 km von Divundu liegt diese traumhafte Lodge direkt am Ufer des Okavango River.

Die GPS Daten der Lodge :

Deg: S18°08.168'  -  E21°40.732'
Dec: -18.136133°  -  21.678867°
DMS: S18°08'10"  -  E21°40'44" 

Horst Kock, der Inhaber der Lodge bereitet dem Fotografen ein einmaliges Erlebniss.

Horst wie er leibt und lebt
Bei seinen Bootstouren über den Okawango gibt Horst sein großes Wissen über die Vogelwelt an den Fotografen weiter.
Über 400 verschiedene Vogelarten und zahlreiche andere Tiere lassen sich an den Ufern des Okavango finden und in Ruhe von den Pontonbooten fotografieren. 
Dabei achtet Horst immer darauf das Objekt ins rechte Licht zu rücken.

Hippos im Okavango

Durch die Erfahrung von Horst bringt er den Fotografen in die beste Bildposition und ermöglichen so einmalige Fotos.

Ideale Bedingungen auf den Pontonbooten



Die Bootstouren finden zur besten Tageszeit zu den besten Lichtbedingungen statt und Horst geht auf die Belange der Fotografen ein.


Die Lodge verfügt über  9 Luxuszelte mit en-suite Badezimmern und Blick auf den Okavango. 
Die Abenteuerlustigen können in dem "Rivertent" (schwimmendes Zelt) übernachten. Dieses befindet sich direkt auf dem Fluss.

Sonnenaufgang vom Luxuszelt aus gesehen

Es gibt kaum was schöneres als den Sonnenaufgang auf der Terrasse der Lodge zu betrachten und von dort aus die ersten Fotos zu schiessen.

Sonnenaufgang am Okavango

Sonnenaufgang von der Terrasse aus gesehen
Die Lodge bietet alle Annehmlichkeiten, Pool, Sonnenterasse, Lapa usw.

Als neues Highlight bietet Horst mehrtägige Touren auf seinem Hausboot an. Das Hausboot, ein neu gebautes Boot mit allem erdenklichen Komfort bietet Platz für 4 Personen.

Küche auf dem Hausboot
Schlafen unter freiem Himmel auf dem Hausboot
Hausboot für 4 Personen
Von der Ndouvu Lodge aus lassen sich problemlos Kurztrips zu den 15 km entfernten Popa Falls, zum Mahango und zum Babwata Nationalpark durchführen.

POPA Falls im Caprivi

Berichte zu den Kurztrips folgen in separaten Posts.

Die Ndouvu Lodge ist zum festen Bestandteil unsere Fotoreisen geworden


Noch eine Randnotiz über eine nicht so gute Erfahrung in der Nachbarschaft.

So wie die Ndouvu Lodge der ideale Spot für Fotografen ist ist die Mahangu Safari Lodge, die direkt neben der Ndouvu Lodge liegt, das absolute Gegenteil.

In der Mahangu Lodge erwartet den Fotografen einen unfreundlichen Manager und einen uninteressierten Inhaber.

Wenn man als Fotograf früh raus möchte sollte man sich vorher mit Frühstück und Kaffee eindecken denn ab 09.30 gibt es nichts mehr. Auch nach Nachfrage ist es nicht möglich nach der normalen Frühstückszeit irgendwas zu ergattern,

Sollte man Abends im Dunkeln irgendwelche Probleme haben findet man den Inhaber und den Manager gerne vor dem TV in der Lodge: Die Probleme werden dann auch prompt mit einem langen Gesicht erledigt.

Also, kurz gesagt Service und Freundlichkeit gleich null in der Mahangu Safari Lodge







Freitag, 11. November 2011

Mount Etjo Lodge, der ideale Fotospot für Naturfotografen -

Die Mount Etjo Safari Lodge, ein Paradies für Naturfotografen ca 250 km nördlich von Windhuk liegt die Mount Etjo Safari Lodge .

Mount Etjo Safari Lodge

Hier wird dem Naturfotografen fast alles geboten was das Fotografenherz begehrt . 

Mount Etjo Poolanlage
Poolanlage bei Nacht

Auf 30.000 Hektar findet man eine sehr große Anzahl von verschiedenen Wildtieren wie Elefanten, Breit und Spitzmaulnashorn, Giraffen, Hartmann und Steppenzebras , Gürteltieren, Stachelschweinen usw. sowie eine sehr grosse Population von verschieden Antilopenarten wie z.B Rappen und Pferdeantilopen, Schwarznasenimpalas, Wasserböcke usw. sowie die normalerweise in Südafrika lebenden Nyalas können hier bei den Wildbeobachtungsfahrten in unterschiedlichen wunderschönsten Landschaftsformen abgelichtet werden. 

Elefanten direkt an der Lodge
hier findet man auch  die seltenen Nyalas.


Ausserdem findet man in dieser Gegend rund um den Mount Etjo See eine unendliche Anzahl von Vögeln wie Nimmersatt, zahlreiche Reiherarten, Seeadler, Hammerköpfe, Löffler usw. 



Ich sehe dieses Gebiet fast als Alternative zum Etoshapark an. Zumindestens sollte man auf seiner Namibiarundreise dieses Gebiet als Start oder Endziel einplanen. 2-3 Tage sollte man mindestens bleiben um alle Vorzüge dieses Gebietes kennenzulernen. 

Wasserbock auf Mount Etjo

Dies alles bietet die Mount Etjo Lodge.
Traumhaft direkt am See gelegen können Sie in in luxuriösen Chalees oder in günstigeren Zimmern übernachten. 

Jan und Annette Olofsen, selber passionierte Naturfotografen haben dieses Paradies in Namibia geschaffen. Sie verstehen die Bedürfnisse des Fotografen und machen alles möglich damit sich der Gast wohlfühlt und sein spezielles Fotoerlebniss findet. 
Das Personal in der Lodge ist sehr freundlich und zuvorkommend und spricht Deutsch. Ich grüße ganz lieb die Managerin Frieda, den Wildwart Rudi und die gute Fee an der Rezeption Berit. Die Zimmer sind geschmackvoll im afrikanischen Stil eingerichtet.



Im Museum von Mount Etjo findet man interessante Informationen über die Enstehung von Mount Etjo und über das bewegte Leben von Jan der unter anderem Stuntman für John Wayne in dem bekannten Film Hatari mitgewirkt hat.


Jan und John Wayne

von der Terrasse aus hat man einen genialen Blick auf den See

 Ausfahrten zur Tierfotografie zum besten Licht werden mit speziell geschulten , englisch und deutsch sprechenden Guides durchgeführt. Diese Ausfahrten werden nur speziell für den Fotografen durchgeführt und man kann sicher sein das sich kein Normaltourist auf den Fahrzeugen befindet der sich eventuell durch das teilweise lange warten auf ein entsprechendes Motiv gestört fühlen könnte. Spezielle Guides wie z.b Rudi haben das fotografische Verständniss den Fotografen ins richtige Licht zu rücken. 
Rudi, einer der besten Naturkenner Namibias


Breitmaulnashorn


 
Als Besonderheit gibt es auf Mount Etjo Fotografenansitze die mit 2 - 8 Personen belegt werden können. Die Ansitze befinden sich an verschiedenen Stellen des Gebietes die an Wasserlöchern zur Wildfotografie oder am See zur Vogelfotografie liegen.  Morgens vor Sonnenaufgang wird man mit einem Lunchpaket ausgestattet, zu den Ansitzen gefahren und nach vereinbarter Zeit wieder abgeholt. Die Ansitzfotografie wird nur von ganz wenigen Unterkünften in Namibia angeboten.

von der Terrasse aus fotografiert

Mount Etjo hat speziell für den Fotografen spezielle Pakete ausgearbeitet die für  3 / 5 oder 10 Tage angeboten werden. In den Paketen sind z.b die Ausfahrten im Preis enthalten. 

Die Lapa von Mount Etjo


Nach den aufregenden Fotoexkursionen läd die gemütliche Lapa zum Verweilen und zum diskutieren über die geschossenen Fotos ein.

Die Mount Etjo Safari Lodge wird als fester Bestandteil in unsere Fotoreisen integriert.